VERGANGENE AUSSTELLUNGEN
25 Jahre
Filz-Kleider-Kunst
Ausstellung von Heidi Greb, 2023
Die aus München stammende und seit 2009 in Mittenwald in den bayerischen Bergen lebende Filzkünstlerin ist gelernte Schneideria und diplomierte Modedesignerin (Angewandte Kunst Schneeberg/ Sachsen) und macht seit 1998 außergewöhnliche Kleidung und Kunst aus Filz, feiert also in diesem Jahr ibr 25-jähriges Filz-Jubiläum!
Ihr Ansatz ist dabei sehr puristisch: Schafwollhaare verbinden sich mit Hilfe von warmem. Wasser und Seife und dem Druck der eigenen Hände zu einem unentwirrbaren Material - dem Filz. Der Prozeß des Filzens ist seit alters her bekannt und fasziniert durch seine Einfachheit und Ursprünglichkeit sowie seine unerschöpflichen kreativen Möglichkeiten, Ein Teilhaftigsein am gesamten Filzprozeß - von der Rohwolle bis zum fertigen Modell - ist möglich. Die Wolle hat viele gute Eigenschaften: sie wärnt und wirkt heilend auf den Organismus, ist antistatisch und wasserabweisend, Heidi Grebs Filz-Kleider-Kunstwerke sind so gleichermaßen Schutz und Schmuck für den Menschen. Sehr gerne arbeitet die Künstlerin direkt für Kunden – filzt sozusagen auf Maß nach den Wünschen der Kundin/ des Kunden, die nach. Vereinbarung in Heidi Grebs Atelier kommen. Ein weiteres Standbein von Heidis Arbeit sind Kurse, Workshops und Fortbildungen, bei denen sie ihre Filztechnik und ihr Können weitergibt.
Für die Ausstellung im Wollwerk hat sie für einige Werke speziell Wolle von Schafen verwendet, wie sie auf der Schwäbischen Alb gehalten werden.
Das Besondere an Heidi Grebs Filz-Kleidung ist, dass ohne Näbte gearbeitet wird, d.h.daß jedes Modell in reiner Handarbeit nur durch die Technik des Verfilzens in seiner Endform entsteht - ohne Maschinen. Dadurch wirken die Modelle sehr kraftvoll und archaisch und besitzen eine ganz eigene Ästhetik und Haptik, die mitunter an ein "Fell" erinnert. Gern verwendet die Filzerin Robwoll-Locken und -Vliese, die sie zum Teil direkt bei heimischen Schafbauern nach der Schur einsammelt. Diese Locken und Vliese haben ein großes natürliches Farb-Spektrum von weiß über beige, braun, schwarz, grau-Töne und auch gescheckte Vliese sind möglich. Heidi Greb hat ganz eigene Techniken in der Anordnung entwickelt, um diese Locken zu verarbeiten - aufgestellt, chaotisch oder dachziegelartig, pur oder mit "normaler" kardierter Wolle als Basis. Die Rohwolle wird dabei durch den Filzprozeß auf natürliche Weise auch gleich gewaschen.
Die aus München stammende und seit 2009 in Mittenwald in den bayerischen Bergen lebende Filzkünstlerin ist gelernte Schneideria und diplomierte Modedesignerin (Angewandte Kunst Schneeberg/ Sachsen) und macht seit 1998 außergewöhnliche Kleidung und Kunst aus Filz, feiert also in diesem Jahr ibr 25-jähriges Filz-Jubiläum!
Ihr Ansatz ist dabei sehr puristisch: Schafwollhaare verbinden sich mit Hilfe von warmem. Wasser und Seife und dem Druck der eigenen Hände zu einem unentwirrbaren Material - dem Filz. Der Prozeß des Filzens ist seit alters her bekannt und fasziniert durch seine Einfachheit und Ursprünglichkeit sowie seine unerschöpflichen kreativen Möglichkeiten, Ein Teilhaftigsein am gesamten Filzprozeß - von der Rohwolle bis zum fertigen Modell - ist möglich. Die Wolle hat viele gute Eigenschaften: sie wärnt und wirkt heilend auf den Organismus, ist antistatisch und wasserabweisend, Heidi Grebs Filz-Kleider-Kunstwerke sind so gleichermaßen Schutz und Schmuck für den Menschen. Sehr gerne arbeitet die Künstlerin direkt für Kunden – filzt sozusagen auf Maß nach den Wünschen der Kundin/ des Kunden, die nach. Vereinbarung in Heidi Grebs Atelier kommen. Ein weiteres Standbein von Heidis Arbeit sind Kurse, Workshops und Fortbildungen, bei denen sie ihre Filztechnik und ihr Können weitergibt.
Für die Ausstellung im Wollwerk hat sie für einige Werke speziell Wolle von Schafen verwendet, wie sie auf der Schwäbischen Alb gehalten werden.
Das Besondere an Heidi Grebs Filz-Kleidung ist, dass ohne Näbte gearbeitet wird, d.h.daß jedes Modell in reiner Handarbeit nur durch die Technik des Verfilzens in seiner Endform entsteht - ohne Maschinen. Dadurch wirken die Modelle sehr kraftvoll und archaisch und besitzen eine ganz eigene Ästhetik und Haptik, die mitunter an ein "Fell" erinnert. Gern verwendet die Filzerin Robwoll-Locken und -Vliese, die sie zum Teil direkt bei heimischen Schafbauern nach der Schur einsammelt. Diese Locken und Vliese haben ein großes natürliches Farb-Spektrum von weiß über beige, braun, schwarz, grau-Töne und auch gescheckte Vliese sind möglich. Heidi Greb hat ganz eigene Techniken in der Anordnung entwickelt, um diese Locken zu verarbeiten - aufgestellt, chaotisch oder dachziegelartig, pur oder mit "normaler" kardierter Wolle als Basis. Die Rohwolle wird dabei durch den Filzprozeß auf natürliche Weise auch gleich gewaschen.
Printed by Nature
Ausstellung von Monika Häussler-Göschl, 2021Über die Künstlerin:
Nach vielen Jahren Tätigkeit in der Produktentwicklung der Textilbranche als Schnittdirektrice und Bekeidungstechnikerin studierte sie in England Textil und schloss das Studium mit einem Master am Royal College of Art in London ab. Seitdem ist sie als freie Künstlerin tätig.
Ihr Spezialgebiet ist Strick, aber sie arbeitet auch gern mit anderen Techniken.
Sie liebt das Experimentieren mit Materialien oder Techniken, lässt sich von den entstehenden Möglichkeiten inspirieren und setzt diese dann auf eigene Weise um. Das Thema Veränderung, das eine Konstante im Leben ist, zieht sich durch ihre Arbeit und prägt viele Themen, mit denen sie sich befasst. Deshalb schätzt sie auch das Unberechenbare, das nicht Kontrollierbare, und integriert diesen Aspekt oft in ihren Prozessen.
Über die Ausstellung:
Beim Kontaktprint mit Naturfarben und Naturmaterial ist Vieles unberechenbar, die Resultate sind auch bei vermeintlich gleicher Verarbeitung immer unterschiedlich, jedes Teil ist immer ein Unikat und eine Momentaufnahme von Zeit und Ort. Es werden für die Farben als auch für die Muster ausschließlich Naturfarben, Blätter, Blüten, Wurzeln, Rinde etc. verwendet. Den Großteil davon sammle sie selbst in Garten, Wald und Feld.
Ein Teil der Ausstellung zeigt diese Drucktechniken auf Papier und Stoff in verschiedenen Arbeiten.
Der zweite Teil der Ausstellung besteht aus 12 textilen Kalenderblättern, die über ein Jahr hinweg am gleichen Ort (eine Hütte in Österreich) mit dem jeweils zu dem Zeitpunkt vorhandenen Material gefertigt wurden. Es wurden ausschließlich Upcycling-Stoffe aus alten Geschirrtüchern, Bett- und Tischwäsche verwendet.
Mit Nadel & Fäden
Historische Stickereitechnik neu belebt, Ausstellung von Martina Kölbl-Ebert und Isabel Fuchs, 2020/21Martina Kölbl-Ebert
arbeitet als Geowissenschaftlerin und Wissenschaftshistorikerin an der Universität München. In ihrer Freizeit beschäftigt sie sich sei gut zwei Jahrzehnten mit historischen Sticktechniken, fasziniert vom handwerklichen Können und der Vielfalt an Methoden vergangener Jahrhunderte. Für die Ausstellung im Wollwerk hat sie gestickte Gärten, Insekten und fossile Fische in unterschiedlichen Techniken ausgewählt: Nadelmalerei und Goldstickerei, Weißnäherei und Richelieu- Spitze, dreidimensionale Stumpwork-Arbeiten und Holbein-Stickerei, Crewel- Wollstickerei und Applikationen in unterschiedlichen Varianten. Klassische Techniken und neuartige Interpretationen ergänzen sich zu textilen Kostbarkeiten.
Isabel Fuchs
studierte an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart freie Malerei, später auch Kunsterziehung. Seit 2001 wohnt sie in Hütten. Ihre besondere Technik, Malerei und Strickarbeit zu verbinden erstaunt jeden Betrachter. Bekannt ist Isabel Fuchs im Wollwerk, durch ihre tollen Schafbilder. In dieser Ausstellung erfahren sie mehr über ihre Vielseitigkeit und unglaubliche Schaffenskraft.
Drucke & Skizzen
Ausstellung von Valentin Peter Eisele, 2020Das Wollwerk im BT zeigte im Jahr 2020 Arbeiten des Bühnen-/Kostümbildners und Grafikdesigners Valentin Peter Eisele aus Biberach/Riß. Ausgestellt werden Drucke und Zeichnungen, die Annäherungen an Momente, Figuren und Objekte verschiedenster Themen sind und einen Schwerpunkt auf Kostüm legen.
valentinpeter.de
Bestrickte Schafe
Ausstellung von Isabel Fuchs, 2020
Schafe haben die Landschaft der Schwäbischen Alb geprägt. Der Schäfer mit seiner Herde ist ein Sinnbild für Ruhe und Frieden. Die Künstlerin Isabel Fuchs ist schon lange fasziniert von der positiven Ausstrahlung der Tiere.
Isabel Fuchs studierte an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart freie Malerei, später auch Kunsterziehung. Seit 2001 wohnt die Künstlerin in Hütten. Seit einigen Jahren befasst sie sich in ihrer Kunst mit Schafen. Ihre besondere Technik, Malerei und Strickarbeit zu verbinden, eignet sich besonders gut für eine realistische Darstellung der freundlichen Wolllieferanten. Isabel Fuchs malt die Bilder erst in Aquarell oder Acryl auf Leinwand. Anschließend fügt sie die Strickereien hinzu.
Schafe haben die Landschaft der Schwäbischen Alb geprägt. Der Schäfer mit seiner Herde ist ein Sinnbild für Ruhe und Frieden. Die Künstlerin Isabel Fuchs ist schon lange fasziniert von der positiven Ausstrahlung der Tiere.
Isabel Fuchs studierte an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart freie Malerei, später auch Kunsterziehung. Seit 2001 wohnt die Künstlerin in Hütten. Seit einigen Jahren befasst sie sich in ihrer Kunst mit Schafen. Ihre besondere Technik, Malerei und Strickarbeit zu verbinden, eignet sich besonders gut für eine realistische Darstellung der freundlichen Wolllieferanten. Isabel Fuchs malt die Bilder erst in Aquarell oder Acryl auf Leinwand. Anschließend fügt sie die Strickereien hinzu.
Bekannte & unbekanntere Schafrassen
Ausstellung mit dem Verein der Handspinngilde, 2019Ausstellung über unsere bekannten und unbekannteren Schafrassen mit dem Schwerpunkt der Wollverarbeitung.
Zu jeder Schafrasse gibt es Fühlmuster und Proben, gestrickt gefilzt gewoben.
Subversive Filze & Kritische Gestricke
Ausstellung von Denise Bettelyoun, 2018denisebettelyoun.de
Die Künstlerin, Denise Bettelyoun, Tochter des Oglala-Sioux-Indianers „Little Runner“ und einer preußischen Mutter, präsentierte in Kooperation mit dem Wollwerk im Gebäude BT17 parallel zur Schön & Gut / Slow Schaf-Messe, ihre Ausstellung:
Als Mitglied der „Critical Crafting“ und „Subversive Knitting“ Bewegung,vertritt sie mit ihren künstlerischen Arbeiten eine eigenständige, besondere Position in der Kunstszene Deutschlands, die sich im Grenzbereich zwischen Textil und Kunst ansiedeln lässt.
Ihre großdimensionierten Arbeiten widmen sich konsequent, prägnant, subversiv und mit Witz, den technologischen und stilistischen Eigenheiten der textilen Gestaltung und verbinden sie mit freien künstlerischen Interpretationen sozialer und gesellschaftlicher Themen.
Eine sehenswerte Ausstellung, die sicherlich den Blick des Besuchers auf die kreativen Möglichkeiten der Textilie und der damit verbundenen Handwerkstechniken erweitert und bereichert.